Es gibt nur wenige Orte in der Weinwelt, wie das magische Moseltal. Unweit von Bernkastel-Kues reihen sich hier die Schiefersteilhänge aneinander. Hier ist die Riesling-Rebe zuhause, deren Trauben die einzigartige Mineralik des Verwitterungsgesteins aufnehmen.
Hier Reben zu kultivieren, erfordert Rücksicht auf die Natur, aber auch genügend Leidenschaft, um ihr den Lohn abzuringen. Die Natur schenkt uns Winzern im Steilhang nichts. Mein Mann und ich gehen wann immer möglich in den Weinberg, wir lieben die Handarbeit; unser Motto lautet :
4 Hände - tausende Reben
Auf unserem Weingut Bastgen betreiben wir, Mona Bastgen und Armin Vogel, biologischen Weinbau als Familien-Unternehmen. Das Weingut ist seit den 1850er Jahren im Besitz der Familie Bastgen wurde aber im letzten Jahrhundert von vielen Krisen gerüttelt. Monas Eltern betrieben es letztlich im Nebenerwerb mit einer Fläche von 2 Hektar. Wir haben die Flächen 1993 von Monas Eltern übernommen und von ganz vorne angefangen.
Durch die tägliche Handarbeit sind wir nah an Reben und Weinberg. Für uns ist er ein Lebensraum – nicht nur Produktionsstätte. Kräuter werden eingesät, es kreucht und fleucht im Boden. Wir verzichten auf systemischen Pflanzenschutz, Herbizide und Kunstdünger, fördern stattdessen mit Stallmist, Kompost und abhärtenden, traditionellen Mitteln die Gesundheit von Boden und Reben. Es war dann ein logischer Schritt, dass wir uns in 2011 als ökologischen Betrieb zertifizieren ließen.
Neben Fleiß braucht es auch eine eigene Vorstellung von Weinqualität. Wir verkosten gerne andere Weine, diskutieren über Weinstilistiken, denn die Utopie von einem authentischen Wein ist bis heute unser Antrieb. Mit dieser Idee entsteht erst die Kraft, dem Steilhang Außergewöhnliches abzuringen.
Die biologisch-organische Wirtschaftsweise ist neben dem Bewahren des Lebendigen im Weinberg aber auch ein Garant der Weinqualität. Wir sind überzeugt: Nur aus möglichst natürlich angebauten Trauben lassen sich die Weine erzeugen, die uns vorschweben. Nur dort ist der ganze Weinberg, das Terroir, im Glas zu schmecken. Viel Chemie und nur Maschineneinsatz sind die Helfershelfer von Durchschnitt und Masse und damit die falschen Wegbegleiter.
In unserem kleinen Weingut machen wir beide die ganze Arbeit: vom Pflanzen junger Reben, der Pflege der Stöcke, die Traubenverarbeitung, die Vinifikation der Weine bis hin zur Abfüllung. Ab und an schaut uns ein Praktikant über die Schulter. Zur Weinlese im Oktober brauchen wir natürlich mehr Hände, da ist jede Hilfe willkommen. Tatkräftig mit dabei sind da die Familie, Freunde, Nachbarn, treue Kunden und rüstige Rentner aus den benachbarten Dörfern.
Seit 2 Jahren erzeugen wir auf unserem Dach mittels Photovoltaik, den gesamten Strombedarf des Betriebes. Alle Abfälle, wie Trester und Hefe werden kompostiert und kommen wieder als Dünger in den Weinberg. Eine große Zisterne deckt den kompletten Brauchwasserbedarf für die Arbeitsschritte im Weinberg und in der Vinifizierung, sprich zum Lösen des Spritzmittels und Reinigung der Gerätschaften. Das sind alles Schritte zu einem ganzheitlichen Betriebskonzept, das früher in der Landwirtschaft üblicher war als heutzutage, wo leider über schiere Größe, maschinelle Lohnarbeit, Einsatz von Chemie und flächenabhängige Zuschüsse schlicht und einfach Massenerzeugung stattfindet. Das Konzept von CrowdFarming ist da ein Gegenmodell.
Auf unserem Weingut Bastgen betreiben wir, Mona Bastgen und Armin Vogel, biologischen Weinbau als Familien-Unternehmen. Das Weingut ist seit den 1850er Jahren im Besitz der Familie Bastgen wurde aber im letzten Jahrhundert von vielen Krisen gerüttelt. Monas Eltern betrieben es letztlich im Nebenerwerb mit einer Fläche von 2 Hektar. Wir haben die Flächen 1993 von Monas Eltern übernommen und von ganz vorne angefangen.