Seit 1826 haben die Generationen unserer Familie in Châteauneuf du Pape, einem berühmten Dorf im Vaucluse in der Nähe von Avignon, immer den Winzerberuf ausgeübt. Die Päpste errichteten dort im 13. Jahrhundert ein Schloss, das ihnen als Sommerresidenz diente. Sie erlaubten dann die Anlage von Weinbergen. Avignon liegt zwar im Rhônetal, seine Landschaften und Kultur sind jedoch provenzalisch: Thymian, Lavendel, Buschland und Steineichen, Olivenbäume, dieser ganze Biotop ist am Rand der Weinbergparzellen präsent. Obwohl die Zeit vergeht und die Technologie uns moderne Methoden aufzwingt, konnten wir alte Praktiken bewahren, Praktiken, die vom gesunden Menschenverstand und der Beobachtung des Terrains geprägt sind. In unseren verschiedenen Weingütern herrscht die gleiche Logik, egal, wie renommiert sie sein mögen.
Unsere Weinberge verteilen sich geografisch auf verschiedene Appellationen: die Domaine Grand Veneur in Châteauneuf du Pape (15,5 Hektar), die Côtes-du-Rhône-Lage „Les Champauvins“ (35 Hektar) und die Château Mazane in Vacqueyras (10,5 Hektar).
Auf unseren Weingütern betreiben wird seit über 20 Jahren biologischen Anbau. Allerdings verspürten wir erst 2008 das Bedürfnis, die entsprechende Zertifizierung zu beanspruchen; wir stellten uns damals diese Frage: „Warum nicht von einer offiziellen Behörde zertifiziert werden und unseren Kunden damit gewährleisten, dass das, was wir ihnen über biologischen Anbau erzählen, in der Tat das ist, was wir seit mehreren Jahren praktizieren?”. Außerdem erhielten alle Weinberge ab 2011 eine „BIO“-Zertifizierung.
Diese Verpflichtung wird auf verschiedene Weise umgesetzt: Die Böden werden ausschließlich an der Oberfläche bearbeitet und mit Pflanzenkompost angereichert. Wir binden zum Beispiel die beschnittenen Ranken in der Mitte der Gassen aufeinander, um sie in kleinen Stücken entrappen zu können. Die Anreicherung mit organischen Substanzen ermöglicht es, dass der Boden mikrobiologisch aktiv bleibt. Dasselbe gilt für die mechanische Bearbeitung der Bodenoberfläche, mit der das Unkraut (natürliche Kräuter) im Boden eingegraben wird. Die Pflege des Weinbergs erfolgt unter Beachtung phytosanitärer Risiken und ausschließlich mit zugelassenen Naturprodukten. Die Erträge sind gering und werden bei Bedarf durch „grüne Weinlesen“ kontrolliert. Dieser manuelle Eingriff erfolgt im Sommer und ermöglicht neben einer quantitativen eine qualitative Selektion der Trauben, mit der die am besten exponierten ausgewählt werden. Damit die Trauben ausreichend Luft und Licht bekommen, entfernen wir das Laub im Umkreis der Reben. Nach ihrem Ausbau in Betontanks und Fässern werden die Weine nur leicht geklärt, um den vom Terroir geprägten Charakter zu respektieren. Zur Bewahrung ihrer Qualität werden unsere Weine nur minimal gefiltert. Dabei kann eine natürliche Ablagerung auftreten, die ihre Reichhaltigkeit und Vitalität gewährleistet.
Derzeit beschäftigen wir fünfzehn Mitarbeiter, um das reibungslose Funktionieren der Weingüter zu gewährleisten: Verwaltung, Weinabbau, Kellerei … alle Stellen ergänzen sich und schaffen einen guten persönlichen Zusammenhalt. Der Geist eines Familienweinguts ist immer präsent und garantiert dir, das deine Zufriedenheit für uns Gebot ist.