Mit KORE bringen wir unsere Wurzeln zusammen: Laura kommt aus Hambach, wo auch der Ursprungsweinberg von KORE liegt, Fabian kommt aus Deidesheim, wo wir heute arbeiten und leben. Beide Orte liegen nicht weit voneinander entfernt an der Deutschen Weinstraße inmitten der Pfalz, Deutschlands zweitgrößtem Weinanbaugebiet. Die Region und die Umgebung unserer kleinen Weinberge sind geprägt von Weinbau und Tourismus. Die Weinkultur spielt bei uns eine wichtige gesellschaftliche, aber auch wirtschaftliche Rolle. Vom Frühjahr bis spät in den Herbst kann man auf unzähligen Weinfesten und Veranstaltungen die Pfälzer Lebenslust und ihre Weine kennen lernen.
Landschaftlich gesehen befinden wir uns unmittelbar am Rand des Naturreservoirs Pfälzer Wald-Nordvogesen, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Mitteleuropas. Eine richtige Oase! Viele romantische Burgen, unendliche Wanderwege, Mountainbike-Strecken und dazwischen urige Pfälzer Waldhütten laden zum Verweilen ein.
Im Winter 2014 entschieden wir uns, neben unserem Studium „KORE“ zu gründen: ein Winzer, der den letzten Familienweinberg von Lauras Familie bewirtschaftet hatte, wollte junge Reben pflanzen und fragte, ob wir den Weinberg nicht selbst bewirtschaften wollten. Wir überlegten nur kurz und nutzen die Chance! Begonnen haben wir also wir mit einem kleinen Weinberg im Ort Hambach, ein Jahr später kamen Flächen in der Umgebung von Deidesheim dazu. „Im Kore" war der frühere Lagenname unseres ersten Weinbergs in Hambach. Die Bedeutung des Wortes "Kore" leitet sich vom altdeutschen Wort "Kotten" ab, heute besser bekannt als Quitte. "Im Kore" bedeutet also soviel wie "Platz mit Quittenbäumen".
Mittlerweile bewirtschaften wir knapp ein Hektar Rebfläche biologisch und erfüllen uns damit unseren Traum von der Herstellung unserer eigenen Weine. Jeder Tropfen trägt unsere Handschrift, ist gefüllt mit viel Liebe zum Detail und Leidenschaft für das Kulturgut Wein. Unser Betrieb befindet sich in Umstellung auf biologischen Weinbau. Zwar arbeiten wir seit der Gründung von KORE schon biologisch, haben uns aber erst jetzt für eine Zertifizierung entschieden. Mit Beginn der Zertifizierung fängt offiziell die Umstellungsphase an, die im Weinbau 3 Jahre dauert. Wir arbeiten zwischen den Rebzeilen mit eingesäter Begrünung: im Frühjahr wächst dann eine Mischung aus verschiedenen Leguminosen und Kreuzblütlern (z.B. Malve, Phacelia, verschiedene Kleearten, Ringelblumen) und fördert so die Insektenvielfalt und damit auch die Nützlinge für den Weinbau. Das „Beikraut“, das nah an den Rebstöcken wächst, muss mechanisch gestört werden, damit es nicht zu groß wird.
Für unsere Reben reicht das Regenwasser, wir müssen nicht zusätzlich bewässern. Reben wurzeln sehr tief und holen sich das benötigte Wasser aus der Erde. Die Trockenheit der letzten Jahre, vor allem im Sommer, zeigt sich dann in einem niedrigen Ertrag. Um die Wasserspeicherkapazität des Bodens zu verbessern, hilft uns auch die organische Substanz im Boden. Bei der Handlese selektieren wir die Trauben und ernten nur das vollreife Lesegut, um daraus Wein zu machen. Die einzelnen, aussortierten Traubenbeeren werden auf den Boden geschnitten und bleiben im natürlichen Kreislauf. Nach dem Pressen wird der Trester (Beerenschale, Stielgerüst, Kerne) wieder in die Weinberge gefahren, da auch dies ein besonders guter Dünger ist.
Für KORE arbeiten hauptsächlich wir selbst, Laura und Fabian. Fabians Papa unterstützt uns mit Handarbeiten in den Weinbergen und zur Weinlese trifft sich die ganze Familie. KORE gibt uns beiden die Freiheit unseren Arbeitsalltag frei einzuteilen und macht uns unabhängig von Arbeitgebern.