Mein Mann Stefan und ich bewirtschaften gemeinsam unseren Familienbetrieb mit viel Leidenschaft, Faszination für die Natur und Neugier auf Neues. Stefan hat schon auf dem elterlichen Obstbaubetrieb im Südosten Österreichs gelernt, mit Obstbäumen umzugehen: Wie man Bäume pflanzt, wo welche Sorte am besten gedeiht und was es braucht, um einen Baum groß zu ziehen und leckere Früchte ernten zu können.
Mit der Natur zu arbeiten und sie in den verschiedenen Jahreszeiten zu beobachten, fasziniert und motivierte mich schon von klein auf. Meinen Urgroßvater habe ich zwar nie kennengelernt, aber was ich hörte und sah prägte mich: seine Art, Gärten zu gestalten, verbarg für mich Weisheit und Schönheit. Ich erinnere mich an meine Kindheit und alte große Bäume, teilweise mit zwei bis drei Birnensorten und eine Vielfalt an Früchten, die ich heute nirgendwo mehr finden kann. Davon inspiriert absolvierte ich ein naturwissenschaftliches Studium, kam zu regenerativen Energien und gründete ein Unternehmen für nachhaltige Entwicklung.
Dennoch widmen mein Mann Stefan und ich uns immer noch und seit 2014 wieder ganz intensiv der Landwirtschaft und legten neue Apfel- ,Quitten-, und Weingärten an, die wir nicht nur agronomisch, sondern auch ästhetisch gestalten und biologisch dynamisch im Familienbetrieb bewirtschaften. Ein gesunder Boden ist die Grundlage dafür, dass ein gesundes Lebensmittel darauf gedeihen kann. Ein guter Indikator für Lebensmittelqualität ist die Vielfalt von Mikroorganismen, die sich in und auf ihm tummeln. Wir kooperieren daher viel mit Forschungsprojekten, die neue Wege in der Landwirtschaft betrachten. Unlängst wurde festgestellt, dass unsere Äpfel im Vergleich zu konventionellen Äpfeln ein ganz anderes Spektrum an Mikroorganismen beherbergen.