Unsere Familie baut seit langer Zeit Zwiebeln und Schalotten in Roscoff an. Roscoff ist eine kleine Stadt an der Nordküste des Finistère (in der Bretagne), die dank ihres milden und feuchten Klimas den Anbau vieler Gemüsepflanzen zulässt. Das Gemüse, auf das Roscoff am stolzesten ist, ist genau die Zwiebel: eine süße und fruchtige Zwiebel, die alle Gourmets glücklich macht. So sehr, dass sie 2009 eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung (AOC) und dann 2013 eine Ursprungsbezeichnung erhielt.
Hier verbrachten wir unsere Kindheit, zwischen dem Meer und den Zwiebeln und eingelullt von den englischen Geschichten unseres Vaters und unserer Großeltern, die dort bis Mitte der sechziger Jahre ihre Zwiebeln verkauften; die berühmten Johnnies. Schalotten ergänzen den Anbau von Zwiebeln sehr gut. Auch wenn sie zur gleichen Produktfamilie gehören, ist ihr Anbau sehr verschieden.
Mein Bruder und ich sind in Roscoff aufgewachsen und haben die Ferien damit verbracht, unseren Eltern auf dem Hof zu helfen, insbesondere bei der Ernte. Nach unserem Studium und unseren Berufserfahrungen in verschiedenen Unternehmen beschlossen wir, die Geschichte weiterzuführen und zum Zwiebelanbau auf den Hof zurückzukehren.
Wir versuchen, die unsere Produkte so umweltfreundlich wie möglich anzubauen, indem wir den Einsatz von Pestiziden reduzieren und unsere Hände einsetzen, um das Unkraut zu entfernen. Wir brauchen für die Roscoff-Zwiebeln und Schalotten zudem kein Bewässerungssystem, da wir im Norden von Finistère über ausreichend Niederschlag und Wasser im Boden verfügen.
Im Jahr 2018 übernahm ich zusammen mit meinem Bruder (aber immer noch mit der Unterstützung unseres Vaters) den Hof und wir investierten in Maschinen, die uns in unserer täglichen Arbeit unterstützen. Seitdem haben wir uns der der Verarbeitung unserer rohen Zwiebeln (hauptsächlich Zwiebelkonfit) gewidmet.
Wir bauen auch Artischocken an, die alte Kulturpflanzen sind, und ständig sehr manuelle Tätigkeiten von der Anpflanzung bis zur Ernte erfordern. Diese Kultur ist in agronomischer Hinsicht interessant, weil sie erstens lange an Ort und Stelle bleibt und es dadurch dem Boden ermöglicht, sich gut zu strukturieren, und zweitens, weil das Zerkleinern der oberirdischen Teile den Boden durch die Rückführung von organischem Material in großem Ausmaß nährt (es wird nur ein Teil der Pflanze geerntet).
Die „Ferme de Kergus“ trägt nun unseren Namen, sie wurde zu „Maison QUEMENER“ im Jahre 2021! Unser Wunsch war es, gegenüber unseren Kunden (insbesondere Profis, weil Privatleute uns kennen!) eine Veränderung zu markieren. Wir haben den Familienbetrieb offiziell von unseren Eltern übernommen und wir wollten unsere Gründungswerte betonen: die Qualität der Produkte, das "Know-how" der Familienmitglieder, die von unseren Vorfahren erhaltene Tradition.
Blumenkohl ist eine historische Kulturpflanze in unserer Region, die auch auf unserem Hof angebaut wird. Diese Pflanze schätzt besonders den nährstoffreichen Boden und die durch die Nähe zum Meer bedingten milden Winter. Seit der Übernahme des Betriebs haben wir sowohl neue, bekannte Kohlarten (z. B. Wirsingkohl) als auch originellere Arten (Chinakohl, Kohlrabi) in unser Sortiment integriert.
Wir bearbeiten das Produkt so weit wie möglich von Hand. Auf diese Weise werden alle Zwiebeln und Schalotten, die du in deinem Paket erhältst, von Menschen und nicht von Maschinen kontrolliert. Alle Reste (Schalen/Wurzeln) haben ein zweites Leben und werden als Dünger verwendet.
Wir möchten, dass so viele Menschen wie möglich unsere Zwiebeln und Schalotten probieren und sich von ihrer Qualität überzeugen lassen.