Unser Biohof Kapplermühle liegt idyllisch am Fuße des Rothaargebirges im Wittgensteiner Land im Süden Nordrhein-Westfalens. Wiesen, Weiden und ausgedehnte Wälder zeichnen unsere Region aus und prägen die Landschaft, in die sich der Biohof Kapplermühle harmonisch einfügt.
Der Name des Hofes beschreibt ein Stück unserer Geschichte, denn der Hof war ursprünglich eine Mühle und wird von unserer Familie seit drei Generationen bewirtschaftet. Heute leben hier Rinder und ihre Kälber in muttergebundener Aufzucht, sowie Hähnchen, Hühner und Gänse. Auf 80 Hektar Grünland bauen wir ökologisch das Futter für unsere Tiere an. Auf Unkrautvernichtung verzichten wir völlig. Im Gegenteil: Wir fördern natürliches Wachstum und freuen uns daran. Wiesenblumen und Wildkräuter wachsen auf unserem Grünland. Wir schützen
diese Pfanzen und bieten Insekten und Vögeln einen natürlichen Lebensraum. Wir verzichten ganz bewusst auf den ersten Schnitt, um Heu zu machen, da im Frühsommer noch viele Vögel auf den Wiesen brüten und Wildkräuter und -blumen blühen. Der Natur zuliebe. Erst Anfang Juni machen wir den ersten Grünschnitt im Jahr. Danach blühen die Flächen wieder auf, bis wir im September das zweite Mal mähen.
Unser Hof ist seit 2002 bio zertifiziert und gehört seit 2010 dem “Biokreis” an. Wir haben uns sehr bewusst dafür entschieden, denn wir finden es wichtig, mit der Natur zu leben und nicht gegen sie. Regionalität in allen Bereichen, in denen das nur irgendwie möglich, gehört für uns dazu. Der Verband “Biokreis” hat eine seiner Hauptgeschäftsstellen in Hilchenbach, ganz in unserer Nähe, und der Biokreis-Verband ist für die Landwirte da, unterstützt sie dabei, ihre regionalen Ziele umzusetzen. Ein Verband, der eben nicht zum Wohl des Einzelhandels
arbeitet, sondern, der sich um die Erzeuger kümmert und deren Ziele teilt. Im Laufe der Jahre haben wir hier in unserer Region 23 Arbeitsplätze geschaffen. Mit unseren Mitarbeitern sind wir zu einer “Kapplermühle-Familie”
zusammengewachsen und teilen mehr als nur den Arbeitsalltag. Die Arbeit im Einklang mit der Natur, der sorgsame Umgang mit unseren Tieren, die Wertschätzung für die Produkte, die sie uns liefern, Regionalität - all das ist uns hier gemeinsam wichtig.
Vor zehn Jahren haben wir begonnen, unseren Betrieb aufzubauen, damals noch in kleinerem Kreis. Die meisten Mitarbeiter gehören seit vielen Jahren zu uns. Nicht nur Wertschätzung, sondern auch eine übertarifliche Bezahlung ist uns wichtig. Beim gemeinsamen Hoffrühstück am Morgen finden wir uns jeden Tag zusammen, besprechen, was ansteht und tauschen uns aus.
In unserer hofeigenen Bio-Metzgerei wird das Fleisch unserer Tiere zu Fleisch und Wurstwaren verarbeitet, direkt ab Hof und von uns im eigenen Marktwagen auf Märkten in der Region angeboten. Es ist uns wichtig und gehört zu unserer Wertschätzung für unsere Tiere, dass wir sie bis zu ihrem letzten Tag, den sie bei und mit uns erleben, fürsorglich und mit Achtung behandeln. Dazu gehört auch, dass sie am Ende ihres Lebens nicht verladen und zur Schlachterei gefahren werden.
Wie wir leben und arbeiten, möchten wir erlebbar und transparent machen. Für die Besucher, die zu uns auf den Hof kommen und die immer willkommen sind. Darüber hinaus bieten wir auf unserem Fachwerkhof eine Gästepension an, für alle, die eine Auszeit vom Alltag mitten in der Natur genießen möchten.
Nachhaltigkeit und das Wirtschaften im Einklang mit der Natur ist für uns ein wichtiger Faktor. Unsere Wiesen dürfen natürlich wachsen, werden nicht bewässert. Das Wasser für uns und unsere Tiere stammt aus der dorfeigenen Wasserversorgung. Unser Energieverbrauch wird durch eigene Photovoltaikanlagen und Kraft-Wärmekopplung gedeckt. Nachhaltigkeit und Regionalität setzen sich bei uns in der Entsorgung fort. Schlachtabfälle und Biomüll werden ab Hof von Betreiber einer regionalen Biogasanlage, der Firma Krämer aus dem Siegerland abgeholt und zu Biogas.