Hallo, ich bin Gery.
Offiziell: Gerhard Vötsch, 42 Jahre, verheiratet, Vater zweier vifer Jungs (5,7), Betriebswirt, Bienenallergiker. Inoffiziell: Gery, Sommer-liebender-kurze-Hosenträger, ohne-leiberl-barfuß -unterwegs, unkonventionell, authentisch, progressiv und chillig alternativ, stets das-positive-sehend, naturliebend. Ihr CrowdFarmer dürft euch aussuchen, welche Präsentation euch besser gefällt :-)
Meine ersten Berührungen mit Bienen finden sich in meiner Jugend: ein Bekannter hat seine komplette Imkerei verkauft. Ich habe sie mit Freunden übernommen. Wir machten unsere ersten Versuche und hatte große Freude. Was war das für ein aufregendes Gefühl, die ersten Schwärme hoch oben in einem Baum einzufangen, die Königin auf einer Wabe zu sehen oder den ersten eigenen Honig zu kosten. Anfangs bin ich auch öfters vom Bienenstand davongerannt, eine Wolke wilder Bienen hinterher. Dann kam Militärdienst, Wohnortwechsel und eine lange Pause. Um 2009 habe ich dann wieder mit neuen Stöcken und neuer Ausrüstung begonnen. Derzeit betreue ich an die 30 Völker. Meine Bienenstände befinden sich im weststeirischen Hügelland am Fuße der Almlandschaft zwischen 400m bis 650m Seehöhe. Nur in dieser Höhenlage gibt es bei uns die Edelkastanie, keine Acker - Monokulturen sondern kleinstrukturierte Landwirtschaften und viel, viel Wald.
Wie nehme ich die Imkerei war? Während der Fahrt zum Bienenstand bereite ich mich innerlich vor, ich gehe in mich, werde ruhiger, werde still. Die Bienen spüren es, wenn ich ausgeglichen bin und sind es dann auch. Jeder Handgriff geschieht langsam und mit Bedacht. Während der Arbeit (es ist Gottseidank eine Schönstwetterarbeit!) genieße ich die Wärme, die aus dem Bienenstock hochsteigt, den Geruch und das geschäftige Summen der Bienen. Mir fällt jedesmal wieder ein neues Detail auf: gibt es einen Bienentanz vor dem Flugloch? Welche Farbe haben die Pollenhöschen auf den Bienenfüßen? Bleiben sie ruhig, wenn ich eine Wabe ziehe? Bewusst und unbewusst nehme ich das Volk wahr, spüre es.
Meist nehme ich unsere zwei Jungs mit, sie schlecken Honig, gehen mir zur Hand oder spielen im Wald. Sie haben gar keine Angst vor den Bienen.
Imkern ist eine erfüllende Arbeit, oft körperlich sehr anstrengend, in der Saison zeitlich sehr intensiv, aber mit vielen schönen Momenten – für mich ist es ein Lebensweg.
Ich bin Teil der CrowdFarming-Bewegung, weil es mir ein Anliegen ist, anderen Menschen meine Begeisterung für die Natur, die gelassene Ruhe bei der Imkerarbeit und Einblicke in die faszinierenden Bienenwesen über eine persönliche Beziehung weiterzugeben. Am CrowdFarming interessiert mich der direkte Kundenkontakt, so kann ich meine Eindrücke 1:1 weitergeben und erhalte auch viele positive Rückmeldungen und Inputs. Eine win-win Situation auf beiden Seiten.