Wir haben unser Projekt biologischer Landwirtschaft Alhambra Tropical genannt, um unsere Geschichte und all diejenigen zu ehren, die das Land bestellt haben, auf dem wir geboren wurden und das die heutige landwirtschaftliche Kultur Granadas geprägt hat. Wir fühlen uns ihrem Vermächtnis verpflichtet und wir wollten, dass unser Projekt diese Identität bewahrt.
Die Parzellen, auf denen wir anbauen, befinden sich in der Gegend von Puntalón (Motril). Sie liegt in der Flussebene von Motril und hat eine lange landwirtschaftlichen Tradition des Anbaus von Zuckerrohr und anderen Kulturen wie Kartoffeln und Bohnen. Die Arbeitskräfte In dieser Gegend mit großem landwirtschaftlichen Potenzial kamen im Gefolge der Besiedlungen der 1950er, als die landwirtschaftliche Entwicklung mehr Menschen benötigte. Viele Familien aus dem Landesinneren, in dem die Ressourcen knapper waren, migrierten, um an einem so reichen und florierenden Ort wie unserem Arbeit zu finden.
Es gibt heutzutage Fincas, die insbesondere auf alle Arten von Gemüse und tropische Früchte sowie auf Blattkulturen (Spinat, Spitzkohl, Endivie, Zwiebeln usw.) spezialisiert sind. Wir sind Spezialisten für den Anbau von Kirschtomaten ohne Rückstände und haben uns jetzt entschieden, unsere Produktion mit der Erzeugung von biologischen Papayas und Drachenfrüchten zu diversifizieren.
Motril, unsere Stadt, ist ein Ort mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten. Das Schmelzwasser der Sierra Nevada fließt durch diese Gegend und bildet eine große Flussebene mit hervorragenden landwirtschaftlichen Eigenschaften. Es gibt hier viele Familien, die von der Landwirtschaft leben, und viele Unternehmen, die sich in unserer Stadt niederlassen, um ihre Aktivitäten zu auszubauen. Darüber hinaus verfügen wir über einen der wichtigsten Frachthäfen in unserer Region.
Die Geschichte der Finca ist eng mit meinem Partner verbunden. Er war wie ich kein Landwirt, aber wir träumten immer davon, eigene Plantagen zu haben. Wir beschlossen, zunächst eine Ausbildung zu absolvieren und dabei Erfahrungen als Arbeiter in Unternehmen zu sammeln, die sich der Landwirtschaft widmen, um dann einen Plan zu ersinnen, der es uns durch riskante Investitionen ermöglichen sollte, unseren Traum zu verwirklichen. Heute sind wir Unternehmer und bestrebt, unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit als Vorhut der neuesten landwirtschaftlichen Trends hervorragende Arbeit zu leisten.
Das Wasser unserer Fincas kommt aus der Sierra Nevada. Ihr Wasser fließt im Fluss Guadalfeo zum Mittelmeer. In seinem Verlauf gibt es zwei Dämme, die einen Teil der Wassermenge speichern, der dann von verschiedenen Bewässerungsgemeinschaften wie der unseren genutzt wird. Wir setzen Tropfbewässerung ein und optimieren dadurch vollständig den gesamten Wasserverbrauch.
In unserem Werdegang als Landwirte haben wir immer mit Praktiken des biologischen Landbaus gearbeitet. Wir haben es geschafft, Tomaten ohne Rückstände anzubauen; dies ist keine leichte Aufgabe, da es sich um Pflanzen handelt, die für Schädlinge und Krankheiten sehr anfällig sind. Mit dem Projekt Alhambra Tropical haben wir einen weiteren Schritt getan, um alle Plantagen tropischer Früchte nach den EU-Vorschriften für biologischen Landbau zu zertifizieren. Wir verzichten grundsätzlich weiterhin auf Pflanzenschutzmittel, entfernen das Gras mit Freischneidern und setzen biologische Bekämpfungsmethoden ein, um möglichen Schädlingen vorzubeugen. Und zu all dem kommt dann noch das Projekt hinzu, die Sonne als Ressource von Energie zu nutzen.
Was unsere Mitarbeiter betrifft, so kennen wir die Bedürfnisse eines jeden Arbeiters aus erster Hand, da wir seinerzeit Angestellte der Unternehmen waren, in denen wir arbeiteten. Wir möchten deshalb einfühlsam sein und auf alle Fragen eingehen, die unsere Mitarbeiter an uns haben, und ihnen dadurch das Leben erleichtern. Selbstverständlich entspricht ihr Gehalt den gesetzlichen Vorschriften... sie erhalten aber auch Anreize je nach Produktion; für uns sind allerdings die Flexibilität und das Vertrauen, die wir ihnen bieten, sowie die absolute Beachtung ihrer Arbeitszeit das Wichtigste; die Arbeitszeiten werden strikt eingehalten und Überstunden werden als solche vergütet. In unserem Projekt arbeiten 9 Mitarbeiter, die bereits 15 bis 3 Jahre bei uns tätig sind.
Was Rückstände betrifft, ist die Papaya eine sehr vielseitige Frucht, die auf vielfältige Weise genutzt werden kann. In unserer Gegend gibt es mehrere Unternehmen, die sich der Herstellung von Nebenprodukten wie Marmeladen, Säften usw. widmen; alle Früchte, die nicht unseren Qualitätsstandards entsprechen, sind für die Herstellung dieser Nebenprodukte bestimmt.